Sommerliche Starkregen nehmen zu

Die Sachsen müssen sich auf mehr Starkregen im Sommer und Trockenphasen im Frühjahr einstellen. Das ist Ergebnis von Forschungsarbeiten der TU Dresden, die Umweltminister Kupfer am Dienstag gemeinsam mit Professor Christian Bernhofer vom Institut für Hydrologie und Meteorologie der TU vorgestellt hat. Die Ergebnisse der Studie bestätigen zum einen bisherige Erkenntnisse zum Temperaturanstieg. Danach ist die Jahresmitteltemperatur in den letzten 30 Jahren im Vergleich zum Zeitraum 1961-1990 um 0,6 Grad gestiegen. Die Zahl der Sommertage hat um 17 Prozent zugenommen, gleichzeitig ist die Zahl der Frosttage um drei Prozent gesunken. Zum anderen liegen nun erstmals Aussagen zur Auftrittswahrscheinlichkeit und zur Intensität von Starkregen in Sachsen vor. Danach haben Starkregen im besagten Zeitraum um acht Prozent zugenommen, ihre Intensität hat sich um zehn Prozent erhöht. „Die Ergebnisse sind nicht nur für die Analyse der regionalen Auswirkungen des Klimawandels auf Sachsen erforderlich, sie sind vor allem wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung unserer Anpassungsstrategien“, betonte der Minister. „Wir werden die jetzt vorliegenden neuen Erkenntnisse deshalb nutzen, um gemeinsam mit regionalen Entscheidungsträgern und Akteuren in Sachsen die notwendigen Konsequenzen daraus abzuleiten.“

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