Freistaat will JVA in Marienthal

Das Sächsische Kabinett hat sich für Zwickau-Marienthal als Standort für die neue gemeinsame Justizvollzugsanstalt der Länder Sachsen und Thüringen ausgesprochen. Grundlage der Entscheidung  war ein Bericht des Finanz- und des Justizministeriums über die ergänzende Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit der Standorte Pöhlau und Marienthal. Aus der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung des Finanzministeriums geht hervor, dass das von der Zwickauer Stadtverwaltung angebotene, ehemalige RAW-Gelände unter Einbeziehung sämtlicher Erschließungskosten wirtschaftlicher ist. Der Freistaat werde daher in den weiteren Gesprächen mit dem Freistaat Thüringen diesen Standort als Vorzugsvariante vorschlagen. Das Kabinett hat außerdem beschlossen, dass das sächsische Haftplatzkontingent an der gemeinsamen Justizvollzugsanstalt 450 Plätze betragen soll. Diese würden in Südwestsachsen dringend benötigt. Die Justizvollzugsanstalten, in denen Gefangene aus Südwestsachsen untergebracht werden, seien regelmäßig überbelegt.

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