Zwickauer Streetworker verteidigen Ruf der Stadt

In einem offenen Brief an die Stadtspitze haben jetzt auch die Streetworker auf die Ereignisse rund um die sogenannte Zwickauer Zelle reagiert. Die Sozialarbeiter der Vereine Blaues Kreuz, Gemeinsam Ziele erreichen und Diakonie Stadtmission machen sich darin stark für ihre Stadt. „Wir erleben derzeit eine Stadt Zwickau, deren demokratisches Fundament nicht wackelig ist. Im Gegenteil: wir erleben sehr, sehr viele Menschen, die die begangenen Taten klar verurteilen und ihre Stadt Zwickau nicht ins RECHTE Licht gerückt wissen wollen. „Junge Menschen in Zwickau seien nicht in Größenordnungen rechtsorientiert. In inner- und außerstädtischen Regionen registrierten die Streetworker durchaus gewaltbereite Jugendliche mit fundierten rechten Meinungen. Dennoch müsse die Tür hin zu demokratischem Verständnis und solidarischem Miteinander in der Gesellschaft offen bleiben. Parolen wie „Nazis raus“ seien kritisch zu hinterfragen. Nicht die Menschen müssten raus aus ihrem Land, sondern ihr Denken. Insofern sei es wichtig, den öffentlichen Raum wieder mit mehr Präsenz zu belegen. Streetworker und engagierte Menschen mit Zivilcourage gehörten dringend zum Alltagserleben in einer Stadt.

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