Vier Jahre Haft nach Brandanschlag auf Asylunterkunft

Im Verfahren um den Brandanschlag auf das Zwickauer Asylbewerberheim in der Kopernikusstraße vom Mai 2016 ist heute das Urteil verkündet worden. Der 32-jährige Angeklagte wurde vom Landgericht des 15-fachen versuchten Mordes in Tateinheit mit versuchter schwerer Brandstiftung schuldig gesprochen. Martin Daniel H. bekam eine Freiheitsstrafe von 4 Jahren und 3 Monaten und muss zudem die Kosten des Verfahrens tragen. Zu Beginn des Prozesses hatte er die ihm vorgeworfenen Taten weitgehend eingeräumt. Mit dem Anschlag habe er ein Zeichen gegen das in seinen Augen zu lasche Abschieben von Asylbewerbern setzen wollen. In der Nacht zum 22. Mai 2016 hatte er zwei Brandsätze in den Flur des Gebäudes geworfen. Bewohner bemerkten das Feuer und verhinderten Schlimmeres.

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