Sachsen hat bundesweit die geringste Scheidungsrate

scheidung1In Sachsen kamen 2009, wie auch 2008, auf 10.000 Einwohner 18 Ehescheidungen. Damit war der Freistaat das Bundesland mit der geringsten Scheidungsrate. Bundesweit wurden 23 Ehen je 10.000 Einwohner geschieden. Nach Angaben der Landesstatistiker wurden letztes Jahr 7687 Ehen von den Familiengerichten geschieden, 28 weniger als im Jahr zuvor. Seit 2004 ist die Zahl der Ehescheidungen in Sachsen rückgängig. Die meisten Paare (406) trennten sich nach fünf Ehejahren. Knapp ein Drittel aller Scheidungen erfolgte nach 4 bis 10 Jahren.

Die Zahl der von der Scheidung betroffenen minderjährigen Kinder stieg im Vergleich zu 2008 um zwei Prozent auf 4995, ist jedoch nur reichlich halb so groß wie 1997. Die meisten Ehen wurden 2009 nach einer Dauer von 5 Jahren (406 Fälle) geschieden. Knapp ein Drittel aller Scheidungen erfolgte nach 4 bis 10 Jahren. Nach der Silberhochzeit trennten sich 1605 Ehepaare (21 Prozent aller Scheidungen). Dieser Anteil stieg seit 1997 um das 2,5-fache. Die durchschnittliche Dauer der 2009 geschiedenen Ehen lag schon wie in beiden Vorjahren bei 16 Jahren.

42 Prozent der geschiedenen Frauen und Männer waren im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. Mit 44 Jahren beendeten 366 Frauen und mit 45 Jahren 364 Männern ihre Ehe, das war mit je 5 Prozent der größte Anteil an den Ehescheidungen 2009. Vier von fünf Ehen wurden nach einjähriger Trennung geschieden. Jeder fünften Scheidung ging eine dreijährige Trennung voraus.

Der größte Zuwachs an Ehescheidungen wurde 2009 mit 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr in der Stadt Leipzig registriert. Der höchste Rückgang um knapp 20 Prozent wurde im Landkreis Bautzen verzeichnet.

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