Metall-Tarifverhandlung ergebnislos vertagt

Ohne jede Annäherung endete am Dienstag in Radebeul die erste Tarifverhandlung für die Beschäftigten in der sächsischen Metall- und Elektroindustrie. Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Lohn für die Dauer von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber, so die Gewerkschaft, hätten schroff abgelehnt und auf die schlechte Lage verwiesen. Zu einem konkreten Angebot seien sie nicht bereit gewesen. IG Metall-Verhandlungsführer Olivier Höbel sagte: „Wir stärken durch Einkommenserhöhungen die Kaufkraft und sorgen damit gerade in Sachsen für  Nachfrage, wirtschaftlichen Aufschwung sowie stabile und fair bezahlte Arbeitsplätze. Die Arbeitgeber stehen in der Pflicht, den durch die Beschäftigten erarbeiteten Anteil am Erfolg zu honorieren. Unsere Forderung ist bezahlbar und die tatsächliche Lage in den Unternehmen ist vielfach besser als die Laune mäkelnder Wirtschaftsvertreter.“ Die zweite Tarifverhandlung findet am 24. April in Leipzig statt. Am 30. April endet die Friedenspflicht, danach sind Warnstreiks möglich.

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