Jobcenter sprechen mehr Sanktionen aus

Jobcenter Pölbitz_neu2015 haben die sächsischen Jobcenter insgesamt 74.800 Sanktionen ausgesprochen. Die durchschnittliche Sanktionsquote von 3,5 Prozent beweise, dass sich 96,5 Prozent der hilfebedürftigen Frauen und Männer an ihre Pflichten und Vereinbarungen gehalten haben. Bei 27.900 Frauen und Männern musste die Grundsicherung dagegen gekürzt werden. Die häufigsten Gründe waren nicht eingehaltene Termine beim Jobcenter (79,1 Prozent), Ablehnung der Aufnahme einer Bildungsmaßnahme, Ausbildung oder Arbeit (10,7 Prozent) und das Versäumnis vereinbarte Pflichten aus der Eingliederungsvereinbarung umzusetzen (7,5 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr sind 1.509 mehr Sanktionen ausgesprochen wurden. Der Anstieg sei auf die weiter gestiegene Zahl nicht eingehaltener Termine in den Jobcentern zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Leistungskürzungen aus diesem Grund um 2.669 gestiegen. Gleichzeitig ist die Zahl der Leistungskürzungen wegen der Ablehnung einer Arbeit oder der Nichteinhaltung von Vereinbarungen gesunken. Die Jobcenter seien bemüht, ihre Kunden vor Meldeversäumnissen zu bewahren, zum Beispiel durch Erinnerungsanrufe. Zusätzlich bieten die Jobcenter auch eine kostenlose SMS-Terminerinnerung an. Kunden, die es wünschen, erhalten vor ihrem Termin im Jobcenter eine automatische Benachrichtigung per SMS.

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