Hochwasserhilfe für geschädigte Kultureinrichtungen

Das Juni-Hochwasser hat auch an Museen, Theatern, Kinos und denkmalgeschützten Gebäuden Schäden hinterlassen. Der Bund stellt deshalb kurzfristig 100 Millionen Euro für ein „Kulturelles Hilfsprogramm“ bereit. Das gab Kulturstaatsminister Bernd Neumann bekannt. Das Hochwasser schädigte denkmalgeschützte Gebäude und Kultureinrichtungen in insgesamt neun Bundesländern. Die schwersten Schäden entstanden in Sachsen-Anhalt und Sachsen. Mit den Fördergeldern sollen Schäden an Kultureinrichtungen in öffentlicher und gemeinnütziger Trägerschaft beseitigt werden. Außerdem soll mit diesen Mitteln bei Denkmälern – unabhängig von der Trägerschaft – der denkmalpflegerische Mehraufwand ersetzt werden, der zur Wiederherstellung nach den Flutschäden erforderlich ist. Dies sei ein erster Schritt, erklärte Neumann. Die Verteilung weiterer Mittel erfolge schrittweise „nach Konkretisierung der Schadensbilder“. Hilfe ist auch von anderer Seite vorgesehen: Die Kulturstiftung des Bundes plant ebenfalls ein Hilfsprogramm. Für geschädigte Kinos haben die Filmförderungsanstalt und der HDF Kino e.V. bereits jeweils 250.000 Euro als Soforthilfen bereit gestellt.

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