Gartenanlage Parkstraße durch Schadstoffe belastet

Im Auftrag der Stadt führte ein Ingenieurbüro im ersten Halbjahr Untersuchungen zur Bodenbelastungen in der Zwickauer Kleingartenanlage Parkstraße durch. Mit dem Vorliegen der Ergebnisse steht nun fest, dass Verunreinigungen durch Cadmium, Blei, Arsen und andere Stoffe vorhanden sind. Dadurch können Gefährdungen auftreten, vor allem durch Schadstoffaufnahme beim Verzehr belasteter Pflanzenteile. Das Ingenieurbüro schätzt ein, dass eine eingeschränkte Nutzung der Anlage weiterhin möglich, aber mit Risiken verbunden ist. Die Kleingärtner müssen daher besondere Anbauempfehlungen beachten. So sollte beispielsweise auf den Anbau von Wurzel- und Blattgemüsearten wie beispielweise Kopfsalat, Speiserüben oder Rhabarber verzichtet werden. Während Kartoffeln, Lauch oder Zwiebeln bedingt geeignet sind, können Buschbohnen, Erbsen oder Tomaten gezogen werden. Wichtig ist in jedem Fall, Obst und Gemüse zu waschen und ggf. zu schälen. Ebenso wenig sollte das Händewaschen nach der Gartenarbeit oder dem Spielen vergessen werden. Ursprünglich befand sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert an der Parkstraße eine Ziegelei mit Lehmgrube. Das Restloch wurde später verfüllt.  Ab 1920 entstanden hier die ersten Kleingärten. – Foto: Ralph Köhler

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