Freistaat gründet Netzwerk gegen multiresistente Erreger

erregerUnter dem Vorsitz von Gesundheitsministerin Christine Clauß hat sich heute in Sachsen ein regionales Netzwerk gegen multiresistente Erreger gegründet. Besonders im Gesundheits- und Krankenhauswesen gewinnen Multiresistente Erreger (MRE) zunehmend an Bedeutung und stellen gegenwärtig ein ernstzunehmendes infektiologisches Problem dar. Durch ihre explosionsartige Vermehrung kommt es zu Infektionen mit Krankheitserregern, die nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr antibiotisch therapiert werden können.

Bereits im Jahr 1998 hat der Freistaat in der Sächsische Krankenhaushygienerahmenverordnung personelle Vorgaben für das Hygiene-Fachpersonal veranlasst. Auch die Landesuntersuchungsanstalt hat u.a. Empfehlungen zur Verhütung und Bekämpfung von MRE sowie Maßnahmen bei positiven Patienten im Rettungsdienst/ Krankentransportwesen vorgelegt. Sachsen gehört damit zu den wenigen Bundesländern, die über landesspezifische Empfehlungen zum Management von MRE verfügen.

Um auch in Zukunft gegen die Verbreitung multiresistenter Erreger voran zu kommen, sei es besonders wichtig, „viele Beteiligte einzubeziehen, zu sensibilisieren und einen hohen Wissensstand zu Multiresistenten Erregern zu erlangen“, betonte Clauß.

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