Alarmierende Zahlen zum Kindertag

Kinderarmut1Anlässlich des Kindertages am 1. Juni hat der DGB auf den gesellschaftlichen Skandal hingewiesen, dass viele Kinder von Armut betroffen sind. Im Januar lebte über jedes 5. Kind unter 15 Jahren in der Region in einer Hartz IV-Bedarfsgemeinschaft. 22,5 Prozent der Kinder im Landkreis würden in ärmlichen Verhältnissen aufwachsen. Diese Entwicklung sei ein absolutes Alarmsignal. Hier bestehe dringender Handlungsbedarf. Das Problem, so Regionsvorsitzende Zimmermann, sei seit Jahren bekannt, doch gehandelt wurde nicht. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zu den Hartz IV-Regelleistungen vom Februar sei die Bundesregierung nun gezwungen, speziell auch etwas an den Leistungen für Kinder zu ändern. Der DGB fordert eine eigenständige Kindergrundsicherung, die Kinder unabhängig von Hartz IV macht. Ebenso notwendig sei die Anhebung der Hartz IV-Regelsätze allgemein sowie eine Lösung zur Beseitigung von Lohndumping und zur Eindämmung des Niedriglohnsektors, um ergänzenden Hartz IV-Bezug Beschäftigter zu vermeiden. Die Einführung flächendeckender, Existenz sichernder Mindestlöhne ist nach Ansicht der Gewerkschafterin mehr als überfällig.

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