VW-Azubis ehren polnisches Kriegsopfer

grabpflege114 Tage hatten sie im September gemeinsam in der Gedenkstätte Auschwitz gearbeitet: Junge VW-Azubis aus Zwickau, Chemnitz und Wolfsburg und polnische Mitarbeiter von VW Motor Polska mit polnischen Berufsschülern. Seit Sonntag sind sie in Werdau zu ihrem Nachbereitungstreffen in der dortigen Sportschule. „In Auschwitz haben wir verstanden, dass jeder Mensch das Recht und die Hoffnung hat, erinnert zu werden. Niemand soll in der Dunkelheit verschwinden. Und deswegen habe ich meinen Kolleginnen und Kollegen von dem einsamen Grab des polnischen Zwangsarbeiters auf dem Friedhof in Königswalde erzählt,“ so Maximilian Reinhart aus Königswalde. Am Dienstag brachte die deutsch-polnische Gruppe dem 1942 mit 47 Jahren in Königswalde zu Tode gekommenen polnischen Zwangsarbeiter Blumen ans Grab. Die polnischen Jugendlichen sangen die polnische Hymne: „Ein Gruß von zu Hause“, so Przemek Konkel, Berufsschüler aus Chocianow. „Am meisten haben wir uns gefreut, dass wir alle – Deutsche und Polen – gemeinsam hierher gekommen sind. Dieser Tote liegt so allein, so am Rande. Dieses Grab ist für uns alle wie ein kleines Auschwitz: Auch dieser Mensch und das, was er erleben musste, darf nicht vergessen werden.“

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