Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet
Im Zusammenhang mit dem Todesfall vom vergangenen Freitag in einer Zwickauer Filiale der Commerzbank hat die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen fünf Polizeibeamte eingeleitet. Der Vorwurf lautet auf fahrlässige Tötung. Das habe das vorläufige Gutachten nach der Obduktion der Leiche des 27-Jährigen ergeben, so der Stellvertretende Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Zwickau, Jürgen Pfeifer. Ein endgültiges Gutachten mit der genauen Todesursache werde in einem Monat erwartet. Der Zwickauer hatte in der Nacht zum 24. Juli in der Bankfiliale am Dr.-Friedrichs-Ring mehrfach gegen den Geldautomaten getreten und den Störknopf gedrückt. Dadurch wurde Alarm ausgelöst. Als die Polizei eintraf, schlug der Randalierer weiter wild um sich. Nachdem die Beamten ihm die Handfessel anlegen konnten, wurde der Mann plötzlich ohnmächtig. Ein Notarzt versuchte rund 40 Minuten lang, den Bewusstlosen zu reanimieren. Allerdings vergeblich.