Wie tickt Sachsen? „Zufriedenheit kontra Misstrauen“

Er soll das „Innenleben“ der Sachsen beleuchten, die Einstellung der Bürger zu Staat und Gesellschaft klären – und er befördert zwiespältige, ja sogar beunruhigende Ergebnisse zu Tage. Die Rede ist vom Sachsen-Monitor, einer landesweiten Umfrage, die die Landesregierung 2017 zum zweiten Mal beauftragt hat. Die Ergebnisse werden am Montag ab 19 Uhr im Zwickauer Robert-Schumann-Haus vorgestellt. Neben der sozialen und wirtschaftlichen Lage, Zukunftsperspektiven und der Bewertung der politischen Kultur im Freistaat misst der Sachsen-Monitor auch besondere Gefährdungsmomente für die Demokratie. Die Ergebnisse der Befragung von 2017 fasste der mdr unter der Überschrift „Vertrauen in den Staat, Misstrauen gegenüber seinen Vertretern“ zusammen. Wie kommt das? Was muss sich in der sächsischen Zivilgesellschaft, in Politik und Verwaltung ändern, um mehr Vertrauen und Zusammenhalt herzustellen, um Spaltungen zu überwinden? Und warum gibt es weiterhin eine hohe Ablehnung von Fremden? Und was hat die Wiedervereinigung 1990 damit zu tun? Auch ein Blick nach Zwickau soll dabei nicht zu kurz kommen. Diese und andere Fragen diskutieren nach der Vorstellung der Ergebnisse durch Burkhard Beyer (Sächsische Staatskanzlei) Roland Löffler (Direktor der SLpB), Prof. Dr. Ralph Wrobel (Professor für Volkswirtschaftslehre an der WHZ) und Streetworker Alexander Beuschel. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Tage der Demokratie und Toleranz statt. Der Eintritt ist frei.

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