WHZ bekommt Patent für Präzisionsstrommessung

Ein Forscherteam der Westsächsischen Hochschule Zwickau – Fakultät Elektrotechnik – hat ein neuartiges mehrstufiges Strom-Messverfahren entwickelt. Ende 2017 eingetragen, halten die fünf Forscher nun die Patenturkunden in den Händen. Die Erfindung ermöglicht es, sowohl sehr kleine, als auch sehr große Stromflüsse elektrischer Geräte auf intelligente Weise präzise und mit nur einer Messanordnung zu erfassen. Bisher konnten Strommessgeräte derartig große Messbereiche nur unter Einschränkungen, wie zum Beispiel in der Genauigkeit oder der Messgeschwindigkeit ermitteln. Mit der erarbeiteten technischen Lösung reagiert das Forscherkollektiv auf die im Zuge der Energiewende steigenden Anforderungen an die vielfältig eingesetzte Messtechnik zur Ermittlung von Stromverbräuchen. Gerade in modernen Haushalten und Betrieben werden durch neue Verbraucher unterschiedlichster Leistung, wie unter anderem Elektrofahrzeuge oder Home Automation Systems sowohl besonders kleine, als auch sehr große Ströme verursacht. Um Stromverbräuche insbesondere in intelligenten Zählern (Smart Meter), korrekt zu erfassen und damit auch genau und effizient abrechnen zu können, werden solche Entwicklungen, wie das patentierte Messverfahren, notwendig. Die Erfinder der Fakultät Elektrotechnik, sowohl Nachwuchsforscher als auch Spezialisten mit langjähriger Erfahrung, sind Lisa Franke, Kevin Steiner, Ringo Lehmann sowie die Professoren Mirko Bodach und Lutz Zacharias. Seit 2015 arbeitete das Team zielstrebig an dieser Entwicklung bis hin zur Patentreife.

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