Wenn Inkassofirmen Druck machen

Viele sächsische Verbraucher erhielten in den letzten Monaten Post von diversen Inkassobüros. So schickte die Firma Prima Finanzmanagement und Inkassierungsgesellschaft mbH aus Düsseldorf letzte Mahnungen für einen Grundeintrag in ein Branchenbuch in Höhe von z. B. 250 Euro an diverse Verbraucher. Auch andere Inkassodienste, wovon einer auch in der Schweiz ansässig ist, forderten Geld für angeblich offene Rechnungen. „Oftmals ist die Angst vor Kontopfändungen, Schufa-Einträgen und dem Erscheinen von so genannten ‚schwarzen Männern‘ unbegründet“, informiert Sigrid Woitha von der Verbraucherzentrale Sachsen. Anhand von Unterlagen, Rechnungen oder Kontoauszügen sollte zunächst erst einmal geprüft werden, ob vertragliche Beziehungen mit dem Schuldner bestehen. Auf keinen Fall sollten sich Verbraucher einschüchtern lassen. Stellt sich heraus, dass die Forderung unberechtigt ist, sollte man umgehend reagieren. Ansonsten besteht die Gefahr, dass ein Schufa-Eintrag folgt. Das neue Faltblatt „Post vom Inkassobüro – berechtigte Forderung oder Abzockversuch?“ gibt Antworten auf viele Fragen und erklärt in nachvollziehbaren Schritten, was zu tun ist, wenn ein Schreiben eines Inkassounternehmens in den Briefkasten flattert. Es ist in allen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Sachsen kostenlos erhältlich.

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