Weiterer mutmaßlicher NSU-Gehilfe festgenommen

In Düsseldorf wurde am Mittwoch ein weiterer mutmaßlicher Unterstützer der terroristischen Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund“ festgenommen. Zudem wurde die Wohnung des 31-Jährigen durchsucht. Carsten S. soll dem Terrortrio unter anderem eine Waffe besorgt haben. Angesichts seiner engen persönlichen und ideologischen Verbindung zu den NSU-Mitgliedern soll der Beschuldigte billigend in Kauf genommen haben, dass die Schusswaffe für rechtsextremistische Morde verwendet werden könnte. Bisher ist allerdings unklar, ob sie tatsächlich für Straftaten eingesetzt worden ist. Nach bisherigen Erkenntnissen war der Beschuldigte von 1999 bis 2000 im rechtsextremen „Thüringer Heimatschutz“ aktiv. Bis 2003 unterhielt er Kontakte in rechtsradikale Kreise. S. stand in enger Verbindung zu den drei 1998 abgetauten NSU-Mitgliedern und soll diese finanziell unterstützt haben. Zeitweilig soll er der Einzige aus dem rechtsextremistischen Umfeld des NSU gewesen sein, der unmittelbaren Kontakt zur sogenannten Zwickauer Zelle hatte.

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