„Weihnachten im Kirchberger Ländchen“

Unter diesem Motto wird am Sonntag um 15 Uhr auf der Burg Schönfels eine neue Sonderausstellung eröffnet. Bei der weihnachtlichen Nachlese geht es um alte Traditionen und Bräuche, wie das Ausstellen von Familien- und Kirchenschätzen in der Vor- und Nachweihnachtszeit, wie es früher im Kirchberger Land üblich war. Die Ausstellung umspannt ein halbes Jahrtausend. An Stelle früher Schriftquellen treten spätmittelalterliche Plastiken; Maria mit dem Kind, Engel und das überregionale Bornkinnel zeugen von jener und nachfolgenden Epochen. Mit dem Wandel vom reinen Kirchen- zum Familienfest kam im 19. Jahrhundert neues Brauchtum hinzu. Als Beispiele mögen Lichterbergmann und Lichterengel, Paradiesgarten und „der Barg“, das Moosmännel und der im Kirchberger Raum typische Drehturm dienen. Gerade letzterer hat im Gebiet um Kirchberg eine eigenständige, auf die örtlichen „Bitzler“, d. h. die begabten Laienbastler, zurückgehende Form entwickelt. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 24. Februar im Burgmuseum.

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