Warmwasserkosten explodieren

Verbraucherzentrale_EnergieberatungEin Blick auf die Heizkostenabrechnung verrät es: Warmwasser ist deutlich teurer geworden. „Weil seit 2014 der Energieverbrauch für die Wassererwärmung exakt gemessen werden muss, kommen gerade jetzt Verbraucher zur Beratung, deren Heizkostenabrechnung besonders ineffiziente oder gar unwirtschaftliche Anlagen sichtbar machen“, schildert Carla Groß von der Verbraucherzentrale Sachsen. Hauptursache des hohen Energieaufwandes zur Warmwasserbereitung seien die Wärmeverluste der Rohrleitungen, des Warmwasserspeichers und des sogenannten Zirkulationsnetzes. So zwingen beispielsweise die Bestimmungen der Trinkwasserverordnung Gebäudeeigentümer zu hygienischen Maßnahmen zum Schutz gegen schädliche Bakterien. Häufig wird aber pauschal die Warmwassertemperatur erhöht, was folglich den Energieverbrauch in die Höhe treibt. „In erster Linie können Vermieter und Installateure gegen die gestiegenen Warmwasserkosten etwas tun, denn auf Anlageneffizienz und -betrieb haben Mieter keinen Einfluss“, schildert Carla Groß. Verantwortungsvoll muss daher vom Betreiber zwischen Hygiene, Wirtschaftlichkeit und Komfort abgewogen werden. Für sinnvolle Schritte können sich auch Eigentümer an die  Energieberatung der Verbraucherzentrale wenden. Pro halbe Stunde werden 5 Euro erhoben. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei.

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