Die vom Robert Koch-Institut jährlich aktualisierte Darstellung der Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) enthält mit dem Vogtland jetzt erstmals einen sächsischen Landkreis. Darauf hat das Gesundheitsministerium in Dresden hingewiesen. FSME wird durch Viren verursacht, die durch Zecken übertragen werden. Bei mildem Verlauf ist die FSME mit einem grippalen Infekt vergleichbar. Charakteristisch ist aber nach einer kurzen Ruhepause ein zweites Erkrankungsstadium, in der die Entzündung auf die Hirnhaut, das Gehirn oder sogar das Rückenmark übergeht. Das kann zu Lähmungen und im schlimmsten Fall zum Tod führen. FSME kann als Viruserkrankung nicht ursächlich behandelt werden. Es gibt aber eine vorbeugende Impfung mit sehr guter Wirksamkeit. Die Kosten der Impfung werden durch die gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Alle Personen, die sich im einem Risikogebiet aufhalten, weil sie dort wohnen, ihre Freizeit oder ihren Urlaub dort verbringen, in der Forst- oder Landwirtschaft tätig sind, sollten entsprechend der öffentlichen Empfehlung geimpft sein. Allerdings bietet die Impfung gegen FSME keinen Schutz gegen weitere durch Zecken übertragene Krankheitserreger. Daher sollte bei Auftreten von Krankheitssymptomen nach einem Zeckenstich umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

About Post Author