Vorsicht, betrügerische Anrufe!

Erst vor wenigen Wochen warnte die Verbraucherzentrale Sachsen vor Anrufen von Betrügern, bei denen der gute Name der Verbraucherzentrale missbraucht wurde. Schon kursiert die nächste Masche dieser Art. Diesmal meldet sich ein Staatsanwalt oder eine Staatsanwältin, einmal aus Köln, ein andermal aus Berlin am Apparat. Bei einer Dame aus Aue beispielsweise gab der Anrufer vor, dass ihr ein Gewinn zustehe und die Unterlagen zum Verbraucherschutz nach Aue überstellt würden. Nur wenig später rief dann der „Verbraucherschutz“ aus Aue bei dieser Dame an und teilte mit, dass die Unterlagen am nächsten Tag bei der Verbraucherzentrale in Aue abgeholt werden könnten. Angezeigt wurde dabei tatsächlich die Rufnummer der Beratungsstelle Aue. Verbraucher aus Plauen, Dresden und Hoyerswerda schilderten ähnliche Erfahrungen. Teilweise machten die angeblichen Staatsanwälte bei den geneppten Verbrauchern zudem Forderungen geltend für Summen, die noch zur Zahlung ausstünden. Nach Begleichung würde dann ein Gewinn für sie bereitgestellt werden.

„Eine unglaubliche Dreistigkeit, gutgläubige Verbraucher mit den Namen von Ermittlungsbehörden sowie der Verbraucherzentrale Sachsen derartig zu betrügen“, meint Katja Henschler von der Verbraucherzentrale Sachsen. „Verbraucherzentralen rufen niemals ungefragt an, schon gar nicht, um Dienstleistungen, Gewinne oder Waren anzubieten bzw. dubiose Überweisungen zu fordern“, so Henschler. „Und keinesfalls sollte man Geld an Unbekannte überweisen.“ Die Verbraucherzentrale Sachsen wird Strafanzeige erstatten. Betroffene sollten dies ebenfalls tun.

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