Vorsicht bei Geldüberweisungen nach China!

Die IHK Chemnitz warnt Unternehmen mit Geschäftskontakten nach China vor einer neuen Betrugsserie. Bei dieser verschaffen sich Hacker Zugang zu den E-Mails von chinesischen Lieferanten und fangen Rechnungen an deren Kunden zum Beispiel in Deutschland ab. Der deutsche Kunde erhält stattdessen eine gefälschte Rechnung mit einer anderen Bankverbindung, mit der Begründung, dass ein Kontenwechsel stattgefunden hat. Meist wird der Fehler erst nach Überweisung der Rechnungssumme bemerkt, wenn der chinesische Lieferant die bei ihm nicht eingegangene Zahlung anmahnt. Das Geld ist in den meisten Fällen verloren – auch wenn der Lieferant in China Strafanzeige stellt.

5 Tipps zur Beachtung und Überprüfung Ihrer Rechnungen aus China:
1. Stammt die Zahlungsaufforderung von derselben E-Mail-Adresse, mit der auch vorher bereits Kontakt bestand?
2. Selbst wenn dies der Fall ist, ist besonders Vorsicht geboten, falls der Kontakt ohne SSL-Verschlüsselung läuft (häufig bei kostenlosen E-Mail-Anbietern).
3. Stimmen Name des Kontoinhabers und Angaben zur Bank mit den ursprünglich übermittelten Kontakt-/Kontodaten des Lieferanten überein? Hinweis: Es sollten niemals Überweisungen an Privatkonten erfolgen.
4. Ist der Schreibstil der E-Mail auffällig anders? Deckt sich die Rechnung mit der von der Firma verwandten Schriftart, Stil und Kontaktadresse?
5. Im Zweifelsfalle sollte unbedingt der Eingang der Rechnung und Details der Rechnung vom Lieferanten telefonisch noch einmal bestätigt werden.

Betroffene Unternehmen können sich unter der Telefonnummer 03741/214-3120 bei der IHK Regionalkammer Plauen rückversichern bzw. beraten lassen.

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