ver.di: Keine betriebsbedingte Kündigungen in Paracelsus-Kliniken!

Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. März hat die Gewerkschaft ver.di den Paracelsus-Konzern zum Verzicht von betriebsbedingten Kündigungen aufgefordert. Bei der Sanierung des Unternehmens sei es wichtig, die Beschäftigten mit ihren Kompetenzen mit einzubeziehen. Niemand kenne die Kliniken so gut wie die Kolleginnen und Kollegen vor Ort. Diese hätten mit ihrem Engagement den Fortbestand der Klinik in Reichenbach und Zwickau sowie die zuverlässige Patientenversorgung gewährleistet. „Die Personaldecke ist jetzt schon in allen Bereich dünn. Niemand darf auf die Straße gesetzt werden. Denn an Arbeit mangelt es nicht und die Kliniken haben einen Versorgungsauftrag zu erfüllen“, so Gewerkschaftssprecherin Simone Bovensiepen. Die Geschäftsführung müsse alles dafür tun, um die Beschäftigten zu halten. Gerade in Zeiten von Fachkräftebedarf können sich kurzfristige Personaleinsparungen sehr schnell rächen! „Denn die Beschäftigten, die heute die Kliniken verlassen, werden in Zukunft nicht mehr gewonnen.“ so Bovensiepen. ver.di sieht für die sächsischen Kliniken eine gute Perspektive, fordert aber eine Sanierung mit Augenmaß und Weitsicht. Wohlwollend habe man registiert, dass der Landrat sich engagiert, das Reichenbacher Krankenhaus wieder in kommunale Hand zu nehmen.

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