Unternehmensinsolvenzen rückläufig – Privatinsolvenzen wachsen

insolvenz1Die Anzahl der Insolvenzverfahren in Sachsen ist im ersten Halbjahr 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,7 Prozent gestiegen. Dabei erhöhte sich aber nur die Zahl der Insolvenzen für private Personen und Nachlässe um gut 7 Prozent. nach Angaben des Statistischen Landesamtes ist die  Zahl der Unternehmensinsolvenzen dagegen um 12,5 Prozent gesunken. Von den insgesamt 4262 Insolvenzverfahren betrafen 842 Unternehmen und 3420 Verfahren private Personen und Nachlässe. Fast 88 Prozent der Insolvenzverfahren wurden eröffnet, bei Privatpersonen und Nachlässen waren es sogar reichlich 90 Prozent.

Jedes fünfte insolvente Unternehmen war dem Baugewerbe zuzuordnen, knapp 16 Prozent dem Wirtschaftsbereich Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen.

Die von den Gläubigern angemeldeten Forderungen betrugen in Sachsen im ersten Halbjahr 2010 knapp 812 Millionen Euro, die durchschnittlichen Forderungen je Verfahren reichlich 190 Tausend Euro. Während die Zahl der Insolvenzverfahren insgesamt um 2,7 Prozent anstieg, nahmen die angemeldeten Forderungen sogar um gut 23 Prozent zu. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ging zwar um 12,5 Prozent zurück, die Forderungen stiegen aber um 30 Prozent an.

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