Trockenheit und Wasserentnahme in den Gewässern des Vogtlandes

Nachdem Flüsse und Bäche bereits seit Wochen in Sachsen wie in fast allen Teilen Mittel- und Norddeutschlands auf Grund der langen Trockenperiode die langjährigen mittleren Niedrigwasserabflüsse unterschreiten hat sich dieser Zustand in den letzten beiden Wochen auch im Vogtlandkreis eingestellt. Lediglich die Weiße Elster unterhalb der Talsperre Pirk bis zur Landesgrenze nach Thüringen bleibt aufgrund der erhöhten Wasserabgabe aus den Talsperren Pirk und Pöhl davon bisher verschont. In einigen Kreisen wurden deshalb bereits Allgemeinverfügungen zur Beschränkung der Wasserentnahme aus den Fließgewässern erlassen. Im Vogtlandkreis hält man dies gegenwärtig noch nicht für erforderlich. Das Plauener Landratsamt appelliert jedoch an die Anlieger, Wasserentnahmen auf das unbedingt erforderliche Maß zu beschränken. Aus gewässerökologischen Gründen und auch zur Sicherung der Löschwasserbereitstellung dürften Entnahmen nicht zu einer wesentlichen Reduzierung des Abflusses führen. Daher sollten Entnahmen mittels Pumpe und Leitung zur Bewässerung, zum Autowaschen oder zur Poolfüllung bis zur Änderung der Lage möglichst unterbleiben. Besitzer von Wasserrechten zur Wasserentnahme werden darauf hingewiesen, dass die Regelungen im Bescheid für den Fall von Niedrigwasserabfluss jetzt strikt einzuhalten sind. Die öffentliche Wasserversorgung durch den ZWAV ist gegenwärtig uneingeschränkt gewährleistet. Es bestehen nach Aussage aus dem zuständigen Bereich zwar erhebliche Entnahmespitzen, insbesondere in den Abendstunden. Trinkwasser stehe aber ausreichend zur Verfügung.

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