Tote Babys: Ermittler beraten weiteres Vorgehen
Im Fall der toten Geschwisterbabys von Schwarzenberg und Rotava haben deutsche und tschechische Ermittler am Dienstag in Klingenthal die bisherigen Untersuchungsergebnisse abgeglichen. An dem ersten gemeinsamen Treffen nahmen auch Vertreter der Staatsanwaltschaften Chemnitz und Plzen teil. Oberstaatsanwalt Bernd Vogel übergab seinem tschechischen Amtskollegen ein offizielles Rechtshilfeersuchen. Unterdessen hat die Polizeidirektion Südwestsachsen die Soko „Sonnenleithe“ auf fünf Beamte aufgestockt. Am 19. Januar 2011 war in einem Kleidercontainer in Schwarzenberg ein toter Säugling entdeckt worden. Die Suche nach der Mutter (Phantombild) war erfolglos geblieben. Anderthalb Jahre später fanden Spaziergänger ein totes Baby in einem Straßengraben nahe der tschechischen Ortschaft Rotava.