Tillich ruft zum Kampf gegen Rechtsextremismus auf

Erstmals seit Enttarnung des Neonazi-Trios hat Ministerpräsident Stanislaw Tillich am Montag in Zwickau Stellung gegen Rechtsextremismus bezogen. Es sei eine schmerzhafte Tatsache, dass sich rassistisch motivierte Rechtsterroristen ausgerechnet in Zwickau ihren Ruheraum für ihre unfassbaren Verbrechen in ganz Deutschland eingerichtet hätten, sagte Tillich am Abend beim ersten Zwickauer Demokratiedialog vor mehr als 200 geladenen Vertretern aus Politik und Gesellschaft. Es sei unerträglich, dass Menschen anderen Bürgern die Existenzberechtigung absprächen. Man werde aber den Kampf aufnehmen. Sachsen müsse diesen braunen Dreck loswerden. Während der Festveranstaltung im Alten Gasometer zeichnete Tillich gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Findeiß sechs Feuerwehrmänner aus. Sie hatten den zur Vernichtung von Beweisen gelegten Brand im letzten Versteck der Rechtsterroristen am 4. November gelöscht. Im Schutt des Hauses an der Frühlingsstraße wurden anschließend die Belege für eine beispiellose Mordserie an türkisch- und griechischstämmigen Menschen gefunden.

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