Tarifverhandlungen im Einzelhandel

Am Freitag beginnen in Dresden die Tarifverhandlungen für die 256.000 Einzelhandelsbeschäftigten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Vorweganhebung von 65 Euro in den unteren Einkommensgruppen und eine weitere Erhöhung aller Löhne und Gehälter um 4 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 50 Euro steigen.

Angesichts der hervorragenden Entwicklung im Einzel- und Versandhandel sei es höchste Zeit, dass die Leistungen der Beschäftigten angemessen honoriert würden, so ver.di-Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago. Umsatzsteigerung, Flächenausweitung und Stundenreduzierungen würden zu deutlich höheren Belastungen führen. Davoen seien insbesondere die Beschäftigten der unteren Einkommensgruppen betroffen. Weiterer Schwerpunkt für die Gewerkschaft ist es, den Missbrauch von Leiharbeit zu stoppen. Deshalb fordert ver.di gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit beim Einsatz von Leiharbeitnehmern und die Begrenzung der Leiharbeit auf echte Vertretungsfälle. Der Entgelttarifvertrag des Einzelhandels Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wurde zum 31. Mai gekündigt.

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