Skat-Ausstellung im Lindenau-Museum

Altenburg und Spielkarten sind untrennbar miteinander verbunden und auch die Sammlungen des Lindenau-Museums verschließen sich dem nicht. Zum 200. Jubiläum des Skatspiels werden deshalb noch bis zum 18. August Kunstwerke zum Thema Kartenspiel aus den Sammlungen des Hauses präsentiert. Ein gezeichneter Frauenakt und in der linken oberen Ecke des Blattes ein Herz: der Titel der 1986 entstandenen Tuschzeichnung von Dieter Goltzsche lautet „Herzdame“. Diese kleine Zeichnung mit dem hintersinnigen Titel ist neben etwa 30 weiteren Arbeiten aus der Graphischen Sammlung des Lindenau-Museums gegenwärtig in der Präsentation „Spiel Karten Spiel“ zu sehen. Die Beschäftigung mit diesem Sujet in der bildenden Kunst ist sehr vielfältig, manchmal hintergründig, manchmal direkt, und dies ist auch an den präsentierten Radierungen, Zeichnungen, Aquarellen und Collagen gut nachvollziehbar. Beginnend mit Arbeiten von Paul Kleinschmidt, Otto Dix, Willy Geiger und Karl Holtz aus den Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts bis zu Serien aus den Jahren 1988/89 von Lutz Fleischer, Stefan Plenkers und Walter Libuda ist das Thema Spielkarte in vielen Varianten zu bewundern. Mehrfach begegnet dem Betrachter das beliebte Motiv der „Kartenspieler“ und natürlich das der „Kartenlegerin“. Auch einstmals eigens für besondere Ausstellungen kreierte Kartenspiele, wie z.B. das vom „Prinzenraub“ des Hallenser Künstlers Moritz Götze, 1992 in einer sehr kleinen Auflage gedruckt, sind heute Kleinode und verdienen unsere Aufmerksamkeit.

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