Sachsen mit vierthöchster Armutsgefährdungsquote

Nach Angaben des heute in Berlin durch den PARITÄTISCHEN Gesamtverband präsentierten „Bericht zur regionalen Armutsentwicklung in Deutschland 2011“ hat Sachsen im bundesdeutschen Länderranking die vierthöchste Armutsgefährdungsquote. Selbst im Vergleich der ostdeutschen Länder liege der Freistaat nur im Mittelfeld. Noch bitterer seien die vorliegenden Zahlen, wenn diesen mehr als eine Verdoppelung der Einkommensmillionäre im Freistaat für den gleichen Bemessungszeitraum gegenüber stünden. Sowohl die Staatsregierung als auch die Regierungskoalition müssten sich endlich des Themas annehmen, fordert Birgitta Müller-Brandeck, stellvertretende Landesgeschäftsführerin des Wohlfahrtsverbandes. Der Freistaat dürfe sich seiner Verantwortung nicht länger entziehen und die Kommunen mit der Lösung dieser Aufgabe allein lassen. Man erwarte von der Staatsregierung eine klare Aussage, wie sich diese künftig der Armutssituation im Freistaat annehmen wolle. Handlungsbedarf besteht aus Sicht des Verbandes insbesondere bei der Schaffung von Perspektiven für junge Menschen. Der weitere Rückbau der Strukturen sozialer Arbeit sei der falsche Schritt.

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