Sachsen hat die meisten Chefinnen
Sachsen ist das Bundesland mit den meisten Frauen in Führungspositionen. Der Frauenanteil in den Chefetagen liegt bei knapp 25 Prozent. Das gab Sozialministerin Clauß am Wochenende in Dresden bekannt. Die gute Versorgung mit Plätzen in Kindertagesstätten und aufgeschlossene Unternehmen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf würden im Freistaat helfen, Frauenkarrieren möglich zu machen. Die höchsten Frauenanteile unter den Führungskräften bestehen bei Öffentlichen und Privaten Dienstleistungen, während die Anteile der Frauen im Produzierenden Gewerbe in der ersten Führungsebene mit nur 10 Prozent am niedrigsten sind.
Die niedrigen Frauenanteile im Produzierenden Gewerbe üben jedoch einen besonderen Einfluss aus, da hier 42 Prozent aller abhängig Beschäftigten und die Hälfte aller Führungskräfte in der sächsischen Privatwirtschaft tätig sind. Diese Diskrepanz, so Sozialministerin Christine Clauß, müsse dringend beseitigt werden.
Dass im Freistaat mit 46 Prozent deutlich mehr weibliche Führungskräfte als im Bundesdurchschnitt (26 Prozent) in Familien mit Partner und Kindern leben, zeige, so die Ministerin weiter, dass es den sächsischen Frauen überdurchschnittlich gut gelinge, Familie und Karriere in Einklang zu bringen.