Rollstuhlbasketball: Erster Saisontitel wird vergeben – Final Four steigt in der Scheffelberghalle

rsc_team2010Gerade erst hat der deutsche Rollstuhlbasketball-Meister RSC-Rollis Zwickau die Euroleague 1 erfolgreich hinter sich, da steht mit dem Final Four im DRS-Pokal schon das nächste Highlight vor der Tür. Am Wochenende steigt auf dem Scheffelberg die letzte Runde des nach der Meisterschaft wichtigsten nationalen Wettbewerbes. Der RSC empfängt als Gastgeber den ASV Bonn, Titelverteidiger RSV Lahn-Dill sowie den Hamburger SV. Ausgerechnet der Traditionsverein aus dem hohen Norden ist dabei der einzige der vier Teilnehmer, der den Pokal noch nie gewann.

Sowohl die sächsischen Hausherren (2003, 2008) als auch Zwickaus Halbfinalgegner Bonn (1998-2001) und der Vorjahressieger Lahn-Dill (2002, 2004-2007, 2009) triumphierten schon mehrfach im Final Four. Doch wenn am Samstag (27.03.2010) die Halbfinals beginnen, nützen den Teams ihre Erfolge aus der Vergangenheit nichts mehr. Um 14 Uhr startet das erste Semifinale zwischen Zwickau und Bonn, anschließend wird ab 16.30 Uhr der zweite Endspielteilnehmer ermittelt. Am Sonntag folgt 11 Uhr das Spiel um Platz drei sowie wie 14 Uhr das Finale.

Für die Mannschaft von Piotr Luszynski ist es die erste Möglichkeit der laufenden Saison, einen Titel zu holen. Wie in der Liga teilen sich Zwickau und Erzrivale Lahn-Dill die Favoritenrollen, während Bonn und Hamburg in der abgelaufenen Hauptrunde bewiesen haben, dass mit als überraschender Außenseiter zu rechnen ist. Gerade die Rheinländer sollte der RSC in seinem Halbfinale voll ernst nehmen. Im Vorjahr traf man ebenfalls auf den ASV und schrammte nur knapp an einer Niederlage vorbei. Nach der deutlichen Finalschlappe 2009 (53:75) gegen die Wetzlarer stehen die Signale bei den Muldestädtern aber auch klar auf Revanche. Auch wenn der spätere Meisterschafts-Coup die Pokalniederlage mehr als wett machte – einen besseren Platz als die heimische Scheffelberghalle könnte es für einen möglichen ersten Saisontitel nicht geben für das Team um Kapitän Günther Mayer.

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