Rechte Gewalttaten: Oberbürgermeisterin zutiefst betroffen

Nachdem immer mehr Einzelheiten über rechte Straftaten, die von Zwickau aus geplant und begangen wurden, an die Öffentlichkeit dringen, hat Oberbürgermeisterin Pia Findeiß am Montag eine Erklärung abgegeben: Als sich am 4. November im Stadtteil Weißenborn die Explosion ereignete, habe niemand ahnen können, was sich daraus entwickeln sollte. Die Ereignisse machten zutiefst betroffen, dennoch blieben viele Fragen offen. Bedauerlich sei, dass inzwischen Formulierungen wie „Zwickauer Terrorzelle“ oder „Das Geld für den braunen Terror im Westen beschafften sich die Nazis aus Zwickau offenbar im Osten“ Verwendung finden. Das gemeinsame und konsequente Engagement gegen politischen Radikalismus sei daher eine Aufgabe, der man sich dauerhaft widmen müsse. Kindern und Jugendliche Werte zu vermitteln, Aufklärungsarbeit zu betreiben und für Demokratie und Toleranz einzustehen, sei angesichts der Verbrechen, die nach und nach aufgedeckt werden, wichtiger denn je. Aus diesem Grund komme dem Bündnis für Demokratie und Toleranz, das letzte Woche mit dem Sächsischen Förderpreis für Demokratie ausgezeichnet wurde, eine besondere Bedeutung zu. Das Mitgefühl der Stadt gelte den Opfern und ihren Hinterbliebenen. Findeiß erwartet, dass die Verbrechen schnell und umfassend aufgeklärt werden.

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