Pechstein-Ehrenpreis geht an Hartwig Ebersbach

Der Max-Pechstein-Ehrenpreis der Stadt geht in diesem Jahr an den Leipziger Künstler Hartwig Ebersbach. Das Werk des gebürtigen Zwickauers gehört zu den wichtigsten und eigenständigsten Positionen innerhalb der deutschen Malerei, die bereits in der DDR mit ihrer systemkritischen Haltung überregionale Resonanz erfuhr. Als einer der bedeutendsten Maler seiner Generation erfuhr Ebersbach internationale Anerkennung. Bedeutend für seine Kunst waren und sind Erlebnisse, Erinnerungen, vor allem Träume und Reflexionen über die eigene Subjektivität und Individualität. Die Auseinandersetzung mit Mythen, Sagen und Märchen sind wesentlich für sein Werk wie auch die Begegnungen mit exotischen, archaischen Kulturen, die ihn neben der expressiven Malerei mit Max Pechstein verbinden. Ebersbachs Talent entwickelte sich in der von Bergbau und Industrie bestimmten Arbeitergegend, gefördert durch die Mal- und Zeichenschule Zwickau und Lehrern wie Tatjana Lietz. In Leipzig an der Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Bernhard Heisig ausgebildet, gehörte der Maler bald zur berühmten „Leipziger Schule“ innerhalb der „expressiv-leidenschaftlichen“ Gruppe, die internationale Aufmerksamkeit erregte. Die Preisverleihung findet am 10. November in den KUNSTSAMMLUNGEN/ Max-Pechstein-Museum statt. Gleichzeitig wird die Ausstellung HARTWIG EBERSBACH – TIME eröffnet, die vom 11. November 2017 bis 25. Februar 2018 zu sehen ist.

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