NSU-Morde: Ulbig begrüßt Bund-Länder-Kommission
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine vierköpfige Bund-Länder-Kommission zur politischen Aufarbeitung der Neonazi-Morde beschlossen. Das Gremium soll die Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern im Zusammenhang mit der Neonazi-Zelle untersuchen. Sachsens Innenminister Markus Ulbig hat den Beschluss begrüßt. Es müsse dringend umfangreich aufgeklärt werden, wie es dazu kommen konnte, dass die Täter der NSU jahrelang brutale Morde verüben konnten und dabei unentdeckt blieben. Die jetzt berufene Expertenkommission sei von Anfang auch der Wunsch des Freistaates gewesen. Ziehe sich doch die Spur der brutalen Morde, Anschläge und Raubüberfälle des Terror-Trios durch die gesamte Bundesrepublik. Die Aufklärung dürfe daher nicht an Ländergrenzen halt machen.