NSU-Morde: Opferstädte errichten Gedenktafeln

In den Städten, in denen der sogenannte „Nationalsozialistische Untergrund“ Menschen ermordete, sollen Gedenktafeln mit den Namen aller Opfer errichtet werden. Darauf haben sich am Dienstag die Oberbürgermeister von Nürnberg, Hamburg, München, Rostock, Dortmund, Kassel und Heilbronn und der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg verständigt. Die Integrationsbeauftragte des Bundes, Maria Böhmer, hat die Entscheidung begrüßt. Die Opfer und ihre Familien dürften nicht aus dem Blick geraten. Die Errichtung der Gedenktafeln sei eine würdige Form des Erinnerns. Mit dem Beschluss wird ein Vorschlag des Integrationsbeirates aufgegriffen. In seinem 10-Punkte-Papier hatte sich der Beirat Mitte März dafür ausgesprochen, die Erinnerung an rassistische und rechtsextreme Gewalttaten durch geeignete Formen des Gedenkens aufrecht zu erhalten.

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