Niedrigste Arbeitslosigkeit seit 1991
In 2016 ist die Arbeitslosigkeit in Sachsen auf die niedrigste Quote seit 1991 gesunken. Mit rund 1,57 Millionen Beschäftigten verzeichnet der Freistaat den höchsten Beschäftigungsstand seit September 1991. Mehr als 20.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze sind im ablaufenden Jahr neu entstanden. Nach der Regionalen Arbeitsmarktprognose des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung wird 2017 in Sachsen die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung weiter ansteigen und die Arbeitslosenzahl weiter zurückgehen. Zunehmend gibt es jedoch ein strukturelles Defizit am Arbeitsmarkt. Auf der einen Seite wird es immer schwieriger, offene Ausbildungs- und Arbeitsplätze schnell wieder zu besetzen. Auf der anderen Seite gibt es einen verfestigten Kern von Langzeitarbeitslosen – die trotz der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt nur sehr schwer in eine neue Beschäftigung zu vermitteln sind. 40 Prozent aller Arbeitslosen (60.000 Menschen) sind langzeitarbeitslos. Jeder Dritte ist bereits seit drei Jahren oder länger ohne Arbeit.