Mindeslohn: DGB zieht positive Bilanz

Mindestlohn1Über ein Jahr nach Einführung der gesetzlichen Lohnuntergrenze von 8,50 EUR zieht der DGB für Südwestsachsen eine positive Bilanz. „Die Mindestlohngegner müssen sich revidieren. Die Einführung der Lohnuntergrenze ist ein voller Erfolg!“, so Regionsgeschäftsführer Ralf Hron. „Von Freiberg bis nach Plauen und von Westsachsen bis ins Erzgebirge waren Dumpinglöhne leider keine Seltenheit. Dass der Wettbewerb jetzt nicht mehr bis ins Unermessliche auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden kann, ist eine große Entlastung für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Binnenwirtschaft ist gestiegen!“. Befürchtungen, vor allem aus der Wirtschaft seien nicht eingetreten. Aus zahlreichen Minijobs seien mittlerweile sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse geworden, die Arbeitslosigkeit sinke und der Arbeitsmarkt zeige sich äußerst stabil. Selbst im Gastgewerbe, wo die Beschäftigten am meisten vom Mindestlohn profitieren, zeige sich die Nachfrage nach Personal nach wie vor unbeeindruckt. Vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise teilt der DGB Forderungen nach Ausnahmen beim Mindestlohn eine klare Absage. „Wer das will, hat nicht verstanden, dass er damit nicht nur der Binnenwirtschaft schadet. Mindestlohn heißt vor allem, dass die Würde des Menschen nicht beim Einkommen aufhört. Gute Arbeit hat ihren Preis!“, so Hron. Aus diesem Grund bietet die Gewerkschaft jeden Dienstag von 18 bis 20 Uhr eine Mindestlohnberatung in vier Sprachen an.

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