Max Pechstein auf Reisen

Obwohl dem Zwickauer Brücke-Künstler Max Pechstein immer wieder Ausstellungen gewidmet wurden, spielte der Aspekt des Reisens als eigenes übergreifendes Thema bisher keine gesonderte Rolle. Dennoch war die Landschaft, die er auf seinen Reisen erlebte, für ihn eine unerschöpfliche Inspirationsquelle und künstlerisches Experimentierfeld. Auf den Reisen vollzog sich der Aufbruch in eine neue Kunstsprache, in stilistischer wie motivischer Hinsicht. Die Ausstellung „Max Pechstein auf Reisen. Utopie und Wirklichkeit“, die ab Freitag in den Kunstsammlungen Zwickau präsentiert wird, legt den Focus erstmals auf die Arbeiten aus seiner gesamten Schaffenszeit, die auf den zahlreichen Studienfahrten und Reisen des Künstlers basieren. Gezeigt werden ca. 140 Arbeiten auf Papier, Postkarten, Briefe, Seiten aus den Reisebüchern, Illustrationen zu exotischen Reiseromanen sowie etwa 15 Ölgemälde. Darunter befinden sich viele noch nie gezeigte Werke, insbesondere Reiseskizzen. Begleitet von Zitaten aus seinen Briefen wird Pechsteins Naturauffassung sowie seine Vorstellungen von der Einheit von Kunst und Leben veranschaulicht.

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