Landrat besorgt über medizinische Versorgung in der Region Reichenbach

Die Ankündigung des Paracelsus-Geschäftsführers Michael Schlickum, am Klinikstandort Reichenbach 30 Stellen abbauen zu wollen, hat Landrat Rolf Keil mit Besorgnis zur Kenntnis genommen. Obwohl versichert werde, dass sich für den Standort gute Perspektiven und großartige Chancen bieten, sollen in derartigem Umfang Fachkräfte reduziert werden. Keil sieht in einem derartigen Personalabbau eine Gefahr hinsichtlich der Aufrechterhaltung des Leistungsspektrums der Paracelsus-Klinik in Reichenbach. Weiterhin erwartet der Landrat von der Klinikgruppe eine klare Antwort zur vorgesehenen Anpassung der Leistungen. Es müsse die Frage beantwortet werden, wie mit einer derartig großen Personalreduzierung das Versorgungsspektrum, welches die Region um Reichenbach mit stationären Leistungen versorgt, aufrecht erhalten werden soll. Einer Verlagerung von Fachabteilungen, die für die Versorgung der vogtländischen Bevölkerung wichtig sind, in andere Regionen werde der Landkreis keinesfalls zustimmen. Bekanntermaßen ist insbesondere auch die ambulante hausärztliche Versorgung im Planungsbereich Reichenbach sehr kritisch. Hier sei eine leistungsfähige Klinik mit einem gut aufgestellten medizinischen Versorgungszentrum für die medizinische Versorgung der Bevölkerung von grundlegender Bedeutung. Der Landkreis will in Abstimmung mit dem Sächsischen Sozialministerium klare Forderungen zur Sicherung der Patientenversorgung gegenüber der Paracelsus-Klinikgruppe aufmachen. Die Sanierung des Unternehmens könne keinesfalls zu Lasten der medizinischen Versorgung in der Bevölkerung erfolgen.

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