Kunst aus aller Welt begeistert in Crimmitschau

Am Sonntag ging in Crimmitschau die neunte Auflage der Industriebrachenumgestaltung (kurz IBUg) zu Ende. Trotz durchwachsenem Wetter kamen mehr als 5.000 Besucher zum Festival für urbane Kunst und Kultur, dass in diesem Jahr an gleich zwei Standorten stattfand: dem Areal am Schützen-platz und der ehemaligen Tuchfabrik der Gebrüder Pfau. Etwa 100 Künstler aus 15 Ländern, darunter Kreative aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Griechenland, Polen, Weißrussland, Brasilien, Argentinien, Mexiko, Thailand und Südkorea, hatten zuvor innerhalb einer Woche die beiden Relikte der sächsischen Textilindustrie mit Graffiti und Wandmalereien, Illustrationen, Exponaten, Installationen und Videoprojektionen in temporäre Ausstellungen und beeindruckende Gesamtkunstwerke verwandelt. Das Publikum konnte beide umgestalteten Fabrikkomplexe in den vergangenen drei Tagen besichtigen und war begeistert sowohl von der Bandbreite als auch von den Dimensionen der entstandenen Kunst. Parallel fand ein umfangreiches Rahmenprogramm u.a. mit Führungen, Filmen, Vorträgen, Diskussionen, Modenschauen und Musik statt. 2015 feiert die IBUg am letzten Augustwochenende ihr 10. Jubiläum. Wo genau es weitergeht, ist derzeit noch offen. In Westsachsen soll das Projekt nach Aussage der Organisatoren aber bleiben.

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