Krankenhaus Kirchberg setzt auf Kapselendoskopie

Mit dem Erwerb einer Kapselendoskopie hat sich das Kreiskrankenhaus Kirchberg eine diagnostische Lücke im Bereich der Diagnostik und Therapie von Magen-Darmerkrankungen erschlossen. Der Dünndarm ist wegen seiner Länge endoskopisch schlecht zu erreichen. Mit der Videokapselendoskopie ist eine Betrachtung des gesamten Magen-Darmtraktes möglich. Kernstück des Verfahrens ist eine 26 x 11 mm große, verdauungsresistente Kapsel, die geschluckt wird. Während der Passage des Dünndarms macht die Minikamera pro Sekunde zwei Aufnahmen. Sensoren befördern die Bilder zu einem Datenrekorder. Die Kamera macht bis zu 60.000 dreidimensionale Aufnahmen, die auf einen Computer übertragen und als Film für den Arzt sichtbar gemacht werden. Der Patient scheidet die Kapsel danach auf natürlichem Wege wieder aus. In Deutschland gibt es derzeit ca. 200 gastroenterologische Fachzentren, die über die Kapselendoskopie verfügen.

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