Körber ruft zum respektvollen Miteinander auf

Carsten KörberNach den Ereignissen von Clausnitz und Bautzen sowie dem Sternmarsch in Zwickau hat der Zwickauer Bundestagsabgeordnete Carsten Körber (CDU) zum respektvollen Miteinander aufgerufen. Unterschiedliche Meinungen seien legitim. Demokratie lebe von Pluralität, von Offenheit und Freiheit. Wenn Menschen niedergebrüllt werden, noch dazu mit „Wir sind das Volk“-Rufen, wenn Deutsche Flüchtlingsheime anzünden und andere dies beklatschen, „dann sprechen wir nicht mehr von demokratischer Meinungsäußerung. Brandstifter, die Gefahr für Leib und Leben Anderer billigend in Kauf nehmen, sind Verbrecher und gehören konsequent zur Rechenschaft gezogen“. Körber fordert die Mitte der Gesellschaft auf, nicht zu schweigen, sondern sich zu äußern und sich abzugrenzen gegenüber denjenigen, „die sich stark dabei fühlen und glauben, ihre Männlichkeit dadurch zu beweisen, dass sie Flüchtlingskinder zum Weinen bringen“. Hass sei von Samstag auf Sonntag quer durch Sachsen gezogen, von Zwickau nach Bautzen. Eine für beide Seiten akzeptable Lösung der Probleme sei kurzfristig nicht zu erreichen, sondern werde viele Jahre dauern. Dank der Pöbler werde das Ansehen des Freistaates „von Untat zu Untat“ schlechter. Investoren und internationale Fachkräfte blieben weg und der Tourismus fange an zu schwächeln. Gleichzeitig bedankt sich Körber bei allen, die zum Gelingen einer wirklichen Integration beitragen, „die Flagge zeigen und im Alltag nicht stumm bleiben, wenn ein Anderer undifferenzierte Halbwahrheiten verbreitet“.

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