Kleines Sommerloch am Zwickauer Arbeitsmarkt

Arbeitsagentur_2014Sechs Monate lang ist die Zahl der Arbeitslosen in der Region kontinuierlich gesunken. Im Juli schlug das Pendel nun in die andere Richtung aus: Ende des Monats sind im Agenturbezirk Zwickau 11.375 Frauen und Männer ohne Job gemeldet; 36 mehr als im Juni, aber immer noch 918 weniger als im Juli 2014. Arbeitsagentur-Chef Andreas Fleischer ist nicht überrascht: „Der Arbeitsmarkt spiegelt nicht nur die Konjunktur und die Auftragslage wider. Immer wieder spielen auch saisonale Ausschläge, wie das winterliche Tief und die Frühjahrsbelebung eine Rolle. Aktuell erkennen wir diese Eintrübung im Sommer, die sich an der so genannten zweiten Schwelle fest machen lässt“, erklärt Fleischer. „Viele Jugendliche haben ihre Ausbildung beendet und wurden nicht nahtlos von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen. Da viele Unternehmen derzeit Sommerpause machen, finden die jungen Fachkräfte oft erst nach den Ferien eine Stelle.“ Der Arbeitsagentur-Chef macht sich über ihren Einstieg auf dem Arbeitsmarkt keine Sorgen: „Wer eine Ausbildung absolviert hat, besitzt das beste Startkapital für ein erfolgreiches Berufsleben. Dank des demografischen Wandels und des steigenden Bedarfs der Unternehmen an qualifiziertem Personal sind die Aussichten, schnell eine Stelle zu finden, ausgesprochen gut.“

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