Katholische Kirche lehnt Ausweitung der Ladenöffnung ab

ladenschlussgesetzDie Katholische Kirche lehnt den gestern vorgelegten Referentenentwurf zum Sächsischen Ladenschlussgesetz ab. Die Erweiterung der verkaufsoffenen Sonntage, die Freigabe von Feiertagen zum Einkaufen und die beabsichtigte Ausweitung der Vorschriften für Ausflugs- und Erholungsorte seien ein Schritt gegen kulturelle und soziale Werte unserer Gesellschaft und stünden im Widerspruch zum Koalitionsvertrag. Der Sonntag wie auch die Feiertage, so Christoph Pötzsch, Leiter des Katholischen Büros Sachsen, sollten der Familie und der Erholung gehören und nicht dem Kommerz. Nach dem Willen der CDU/FDP-Koalition soll u.a. künftig zusätzlich zu den vier verkaufsoffenen Sonntagen ein weiterer, auf Stadtteile begrenzter Einkaufs-Sonntag eingeführt werden. Videotheken sollen künftig sonntags von 13 bis 19 Uhr und Autowaschanlagen den ganzen Sonntag offen haben. Im September will der Landtag darüber beraten.

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