Immer mehr Rentner arbeiten weiter

Immer mehr Menschen haben nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben aufgrund geringer Rentenansprüche und Alterseinkünfte Probleme, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. In Sachsen ist die Zahl der geringfügig entlohnten Beschäftigten, die 65 Jahre und älter sind, von 22.135 im Jahr 2003 um 30 Prozent auf 28.886 (2011) angestiegen. Der Anteil der über 65-Jährigen, die einem Minijob nachgehen, lag 2011 bei 12 Prozent. 2003 betrug der Anteil noch 10,3 Prozent. Für die Zwickauer Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann ist es skandalös und nicht hinnehmbar, dass immer mehr Menschen nach einem langen Erwerbsleben nur Rentenansprüche auf dem Sozialhilfeniveau erworben haben. Ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn als Haltelinie nach unten sei mehr als überfällig. Auch müsse endlich die Anhebung des Rentenwertes Ost auf Westniveau erfolgen. Über 20 Jahre nach der Deutschen Einheit sei dieser Unterschied durch nichts mehr zu rechtfertigen.

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