Immer mehr Phishing-Angriffe in Sachsen

phishingEinen erheblicher Anstieg bei den sogenannten „Phishing-Attacken“ verzeichnetet das Landeskriminalamt im ersten Halbjahr 2010. Bereits in den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind 189 Fälle von missbräuchlichen Geldtransfers mit ausgespähten Bankdaten mit einem Schaden in Höhe von ca. 875.000 Euro zu verzeichnen. Das seien schon jetzt mehr Fälle als im gesamten Vorjahr. 2009 wurden 171 Fälle mit einem Schadenvolumen von ca. 813.000 Euro registriert.

Zum Erlangen der Bankdaten versenden die Täter entweder E-Mails mit Links zu gefälschten Bankseiten oder manipulieren Internetseiten, bei deren Aufruf eine Infizierung der Computer mit schädlichen Programmroutinen, sogenannten Trojanischen Pferden, erfolgt.

Bei dem Wort „Phishing“ handelt es sich um ein Kunstwort, zusammengesetzt aus „password“ und „fishing“. Wörtlich übersetzt bedeutet es so viel wie „das Abfischen von Passwörtern“. Teilweise konnten die Kreditinstitute die rechtswidrigen Überweisungen noch rechtzeitig stornieren. Die Kontoinhaber sollten insbesondere die Sicherheitshinweise ihrer Geldinstitute beim Online-Banking beachten.

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