HIV-Infektionen leicht rückläufig

Die Zahl der neu diagnostizierten HIV-Infektionen lag 2016 im gesamten Bundesgebiet weiter auf hohem Niveau, blieb jedoch unter den Werten der beiden letzten Berichtsjahre. Laut dem HIV/AIDS-Jahresbericht des Freistaates wurden 2016 aus Sachsen 145 HIV-Erstdiagnosen (2015: 190) an das Robert-Koch-Institut gemeldet. Dies entspricht einer Inzidenz (gemeldete Erstdiagnosen pro 100.000 Einwohner) von 3,6. 2015 musste von einer Inzidenz von 4,7 ausgegangen werden. Damit liegt Sachsen mit seinen Neudiagnosen wieder unter dem Bundesdurchschnitt. Die Gesamt-Inzidenz von HIV-Erstdiagnosen war bei Männern mit 6,3 pro 100.000 um das Siebenfache höher als die weibliche Neudiagnosen-Inzidenz (0,9 pro 100.000). Unter den in Sachsen Infizierten lag der Anteil von Männern, die gleichgeschlechtlichen Sex haben, bei 60,7 Prozent, was dem Mittel der letzten Jahre entspricht. Dagegen zeigt die Zahl der HIV-Erstdiagnosen durch heterosexuelle Kontakte eine leicht steigende Tendenz. HIV-Erstdiagnosen mit diesem Infektionsrisiko werden 2016 im Freistaat mit 16,6 Prozent (2015: 14,7 %) angegeben.

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