GRÜNE fordern Sofortprogramm für Suchtkrankenhilfe

Vor dem Hintergrund des dramatischen Anstieges der Crystal-Konsumenten im Freistaat fordert die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen von der Landesregierung ein Sofortprogramm für Suchtkrankenhilfe. Die Hilfesysteme in Sachsen seien mit den Problemen, die im Zusammenhang mit dem Konsum der Droge Crystal auftreten, überlastet. Das gelte nicht nur für die Suchtkrankenhilfe, sondern auch für die Kinder- und Jugendhilfe. Nötig seien zehn zusätzliche Vollzeitstellen für Fachberater sowie Fördermittel für ziel- und fachgruppenspezifische Weiterbildungsangebote. Darüber hinaus sollte die Suchtberatung mit weiteren Hilfe- bzw. Betreuungssystemen für Jugendliche und junge Erwachsene mit Crystal-Konsum, wie Jugendhilfe, Schule, Jobcenter, Schwangerschaftsberatung, Geburtshilfe und Kinderschutz vernetzt werden. „Seit 2009 steigt die Zahl der Crystal-Konsumenten, die Hilfe bei den sächsischen Suchtberatungsstellen suchen, drastisch an. 2002 waren es 869 Personen, 2011 bereits 2389,“ macht Elke Herrmann, sozialpolitische Fraktionssprecherin, den dringenden Handlungsbedarf deutlich. Bildquelle: Oberfinanzdirektion Nürnberg

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