Gefängnisneubau: Thüringen macht Druck

Thüringens Justizminister Holger Poppenhäger (SPD) pocht auf eine schnelle Entscheidung zum Neubau des geplanten sächsisch-thüringischen Gefängnisses in Zwickau. „Es gibt derzeit in Thüringen keine Alternative dazu“, sagte Poppenhäger der Nachrichtenagentur dpa. Sachsen prüft momentan, ob ein Bau in Zwickau-Pöhlau oder auf dem Gelände des ehemaligen RAW-Werkes in Marienthal günstiger ist. Dazu soll ein Gutachten erstellt werden. Die beiden Landesregierungen hatten sich zu Jahresbeginn aber bereits auf Pöhlau als Standort geeinigt. Laut Poppenhäger werde der gemeinsame Gefängnis-Neubau dringend und schnell benötigt. Noch immer sei die Mehrfachbelegung der Zellen in Thüringen besonders hoch. Hafträume mit bis zu sechs Gefangenen, wie es sie derzeit noch im ostthüringischen Hohenleuben und Gera gebe, seien kein Zustand.

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